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24. Januar 2018

Dritter Durchgang des Kontaktstudiums Migration und Flucht mit dem Abschlusscolloquium erfolgreich beendet

Am 20.01.2018 fand das Abschlusscolloquium des dritten Durchgangs des Kontaktstudiums statt. Alle Teilnehmenden, die an der Sprachprüfung Arabisch teilnahmen, bestanden diesen auch.

Die Abschlusspräsentationen ließen die Vielfältigkeit der Arbeits- und Tätigkeitsfelder der Teilnehmenden des ersten Durchgangs erkennen. Dementsprechend standen bei den Präsentationen unterschiedliche Aspekte im Zentrum. Von besonderem Interesse war die Präsentation von Projekten, an denen einige Teilnehmenden aktiv mitgewirkt haben und wo bereits erste Ergebnisse zu verzeichnen sind.

Die Abschlussevaluation mit den Teilnehmenden zeigte auf, dass diese auf unterschiedliche Art und Weise von den Inhalten des Kontaktstudiums profitierten. Während Einigen die Teilnahme die Vertiefung bestehender Fachkenntnisse ermöglichte, gaben andere an, dass sie über das eigene Tätigkeitfeld hinaus institutionelle Kontakte knüpfen konnten. Einige Teilnehmende haben durch ihre Teilnahme am Kontaktstudium eine neue Tätigkeit gefunden bzw. ihnen wurden im bisherigen Arbeitsbereich weitere Zuständigkeiten übertragen.

Impressionen vom Colloquium am Samstag, den 20.01.2018




















8. November 2017

Einladung zum Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Welsch: Transkulturalität – neue und alte Gemeinsamkeiten

Im Rahmen der Ringvorlesung „Inter-/Transkulturelle Bildung im Kontext von Migration und Inklusion“ hält am Montag, den 13.11.2017, 16:00 Uhr in der Alten PH Heidelberg (Keplerstraße) der berühmte Wissenschaftler und emeritierte Hochschulprofessor Wolfgang Welsch einen Vortrag zum Thema „Transkulturalität – neue und alte Gemeinsamkeiten“.

Prof. Dr. Welsch gilt als einer der profiliertesten deutschsprachigen Wissenschaftler im Bereich der Kulturtheorien; sein Transkulturalitätspostulat erlaubt, aktuelle gesellschaftliche  Debatten um Zuwanderung und Leitkultur aus einer anderen Perspektive zu bewerten.

Alle Interessierten und insbesondere Studierende sind zu diesem spannenden Vortrag herzlich eingeladen!

11. Oktober 2017

Neuer Durchgang Laienhelferinnen und Laienhelfer für kultursensible Familien-/Elternarbeit | Kültürlerarası Veli Çalışmaları Kapsamında Göçmen ve Mülteci Ailelerle Çalışacak Eleman Aranıyor

Neuer Durchgang Laienhelferinnen und Laienhelfer für kultursensible Familien-/Elternarbeit

Das gemeinsame Qualifizierungsangebot „Laienhelferinnen und Laienhelfer für kultursensible Familien- und Elternarbeit“ des Hei-MaT-Zentrums mit dem Jugendamt Rhein-Neckar Kreis geht in eine neue Runde.

Wir suchen interessierte Frauen und Männer, welche Migrations- und Fluchtfamilien in Bildungs- und Alltagskontexten unterstützen möchten. Die Kenntnis mindestens einer Migrationssprache - wie Türkisch, Arabisch, Kurdisch, Farsi, Russisch, Italienisch - ist Voraussetzung.

Die Einsätze erfolgen im Rhein-Neckar-Kreis. Ein Auto ist wünschenswert. Die Praxiseinsätze erfolgen auf Honorarbasis mit Erstattung der Reisekosten.

Interessierte bitten wir zeitnah per Email oder telefonisch mit uns in Kontakt zu treten.

Projektverantwortlichen: Frau Deniz Konat; Email: mail@hei-mat-online.de;
Telefon: 0152 57 640 697

Kültürlerarası Veli Çalışmaları Kapsamında Göçmen ve Mülteci Ailelerle Çalışacak Eleman Aranıyor

Heidelberg Göç Araştırmaları ve Kültürleraşırı Pedagoji Merkezi, Rhein-Neckar Bölge Gençlik Dairesi ile yaptığı ortak çalışma çerçevesinde, göçmen ve mülteci ailelerle çalışacak eleman arıyor.

Hedef, aileleri günlük hayatlarında desteklemek ve eğitim konularında hassasiyet kazandırmak.

Çalışma karşılığı sabit ücret ödenecek.

Aranan şartlar: Çok iyi düzeyde Almanca bilmek ve en az bir göçmen dilini – Türkçe, Arapça, Rusça, Farsça, İtalyanca – konuşmak.

İlgililerin, Deniz Konat’a başvurmaları rica olunur. Email: mail@hei-mat-online.de; Telefon: 0152 57 640 697


22. Mai 2017

Siebenter Präsenzblock des 2. Durchgangs erfolgreich durchgeführt


Am 19.05.-20.05.2017 fand der siebente Präsenzblock für den zweiten Durchgang des Kontaktstudiums statt. Beide Tage standen ganz im Zeichen des Beratungsthemas – jedoch in unterschiedlichen Kontexten.


Am Freitag, den 19.05.2017 führte nach den beiden Sprachenkursen, Prof. Dr. Havva Engin in den Themenblock ein und referierte über aktuellere Studien zu diversen Handlungsfeldern der Fluchtthematik. Danach stellte sie kurz die aktuelle Gesetzesänderung „zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht“ vor, welche am 18.05.2017 im Bundestag verabschiedet wurde. Anschließend diskutierte sie mit den Teilnehmenden die Auswirkungen der Änderungen deren Arbeit.


Im zweiten Teil des Freitagstermins war als Referentin Frau Nicole Bader vom Diakonischen Werk Heidelberg eingeladen, die in der Landeserstaufnahmeeinrichtung Patrick-Henry-Village Heidelberg in der unabhängigen Verfahrensberatung arbeitet. Frau Bader führte zunächst in ihr Tätigkeitsfeld ein und beschrieb typische Beratungssituationen und Abläufe. Im anschließenden Gespräch wurden Fragen und Fallbeispiele der Teilnehmenden aufgegriffen und exemplarische Beratungsoptionen diskutiert. Da jedes Bundesland bzw. nahezu jede Kommune andere Beratungs- und Unterstützungsstrukturen aufgebaut hat, zeigte sich schnell, dass für das Gelingen immer die Kenntnis der jeweiligen Strukturen, Institutionen und Ansprechpartner notwendig ist. Auch in diesem Zusammenhang wurden verschiedene Optionen diskutiert.


Samstag, der 20.05.2017 hatte ebenfalls zwei inhaltliche Schwerpunkte.  Zunächst führte Sylvia Selke in das Konzept der „Biografischen Werkstatt“ ein und exemplifizierte diesen Ansatz am Beispiel der „Arbeit am eigenen pädagogischen Selbstkonzept“. Die Teilnehmenden erhielten den Auftrag, den Ansatz des biografischen Lernens anhand der Methode „Sprachen-Pizza“ zu erproben, was im Ergebnis zu einer sehr regen Gruppendiskussion führte.






Im Nachmittagsblock dieses Präsenztages war als Referent Ugur Dincel eingeladen, der in der mobilen pädagogischen Beratung im Bereich der Jugendhilfe tätig ist und mit traumatisieren unbegleiteten Jugendlichen arbeitet.



Ugur Dincel führte mit einem Inputreferat in sein Tätigkeitsfeld ein, anschließend diskutierten die Teilnehmenden mithilfe von anonymisierten Fallbeispielen mögliche Unterstützungs- und Handlungsoptionen sowie institutionelle Ansprechpartner im Falle des Vorliegens von Traumata bzw. Posttraumatischen Belastungsstörungen in dieser Zielgruppe.

15. Mai 2017

Dritter Durchgang - Zweiter Präsenzblock erfolgreich absolviert



Am Freitag, den 12.05.2017 und Samstag, den 13.05.2017 fand der zweite Präsenztermin des dritten Durchgangs statt.



Beide Präsenz-Tage starteten wieder mit den Sprachkursen. Die Sprachkursleiter/innen berichten vom außerordentlich hohen Interesse und großer Motivation der Teilnehmenden, was sehr erfreulich ist.



Im Themenblock des ersten Tages stand das Thema „Institutionelle Netzwerke und Sprachförderangebote in schulischen Kontexten“ im Zentrum der Arbeit, die im Kontaktstudium von Frau Rena Thormann abgedeckt wird. Sie ist, neben ihrer langjährigen Lehrtätigkeit mit geflüchteten Kindern in Vorbereitungsklassen, auch als erfahrene Fortbildnerin und Expertin auf dem Gebiet der bildungspolitischen Strukturen ausgewiesen.


Rena Thormann führte in die kommunalen und schuladministrativen Strukturen im Kontext der schulischen Eingliederung von geflüchteten Schüler/innen und Jugendlichen ein und zeichnete aktuelle Entwicklungen im Bereich Vorbereitungsklassen und VABO-Klassen nach.



Im praktischen Teil stelle sie den Teilnehmenden verschiedene Instrumente zur Erfassung von sprachlichen und fachlichen Kompetenzen bei geflüchteten Schüler/innen und Jugendlichen vor und diskutierte mit ihnen kritisch deren Einsatz und Aussagefähigkeit.


Der zweite Präsenztag widmete sich dem Thema der „Kommunalen Integration von Geflüchteten“. Als Referent dozierte Wolfgang Müller, Leiter des Amtes für Soziale Integration der Stadt Hamm/Westfalen.



Durch seine langjährige Tätigkeit in diesem Handlungsfeld verfügt Herr Müller über substanzielle –Fachbereichsgrenzen verbindende – Expertise, so dass er sehr anschaulich politische und administrative Gelingensbedingungen aufzeigen konnte.


Im praktischen Teil des Inputs fokussierte Her Müller auf das Phänomen der Zuwanderung aus Südeuropa und stellte den Teilnehmenden einige Instrumente vor, die in seiner Kommune speziell für diese Zielgruppe entwickelt wurden und bereits in der erfolgreichen Erprobung sind.

Im abschließenden Teil diskutierten Referent und Teilnehmende angeregt über das Integrationskonzept der Stadt Hamm und über Möglichkeiten und Grenzen des Transfers in andere Kommunen.


Als zweite Referentin für diesen Tag konnte Frau Monika Hahn aus dem Kreis Lippe gewonnen werden, welche den Teilnehmenden ihr Projekt „Runder Teppich“ vorstellte, das sehr erfolgreich in allen 16 Gemeinden des Kreises umgesetzt wird. Es handelt sich um ein niedrigschwelliges Angebot, welches sich sowohl an Zugewanderte als auch Einheimische richtet und stark ressourcenaktivierend arbeitet. Anhand von Praxisbeispielen zeigte die Referentin auf, dass das Projekt insbesondere junge Migrantinnen motiviert, eigene bisher nicht zertifizierte Kompetenzen und berufliche Fertigkeit zu reaktivieren und in formelle Abschlüsse zu überführen.




Auch von diesem Input erhielten die Teilnehmenden viele Impulse und konnten neue Kontakte knüpfen.


An beiden Tagen waren aus dem Team des Kontaktstudiums Linda Voigt und Rameez Ouerdani zugegen und haben fachlich wie menschlich entscheidend zum Gelingen beigetragen.